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Carl-Alexander-Brücke e.V. 
Dorndorf-Steudnitz







Im Bereich der Ortslage Dorndorf sind schon seit dem Mittelalter Übergänge über die Saale bekannt.

Aufgrund der flachen Uferböschungen anfangs als Furt für Handelswege und -straßen genutzt, wurden hier später hölzerne Brücken angelegt. So genehmigte z.B. am 30. August 1257 der Bischof von Naumburg den Bau einer Brücke in Dorndorf. Der Saaleübergang war zweigeteilt und befand sich etwas oberhalb des heutigen Standortes. Die Brücke über die Saale hatte mit Brettern verschalte Fachwerkwände und eine fränkische Überdachung. Eines der schlimmsten Hochwasser der letzten 200 Jahre zerstörte am 25. November 1890 diese Holzbrücke, es musste daher ein Neubau errichtet werden. 

Seit 1892 überspannen die drei Bögen eines beeindruckenden, von hoher Handwerkskunst zeugenden und von ingenieurtechnischer Meisterleistung geprägten Bauwerkes in Dorndorf die Saale, unsere Carl-Alexander-Brücke. Als Dank und zu Ehren des regierenden Großherzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach erhielt die Brücke seinen Namen. In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges wurde der westliche Brückenbogen von fanatischen Eiferern gesprengt und 1946 wieder gehoben und provisorisch instandgesetzt.
In den folgenden Jahren wurde die Brücke Stück für Stück wieder in ihrer ursprünglichen Form aufgebaut. Die Rekonstruktion zog sich schließlich bis 1971 hin, wo nach Abschluss aller Arbeiten der bis dahin letzte Farbanstrich erfolgte. In den achtziger Jahren wurde unterhalb der Carl-Alexander-Brücke eine Spannbetonkonstruktion als Saaleüberquerung für die Fernverkehrsstraße 88 errichtet. Hierdurch und nicht zuletzt wegen der 1892 zu Grunde gelegten geringen Tragfähigkeit verlor die Carl-Alexander-Brücke mehr und mehr an Bedeutung als Hauptverkehrsweg. Damit wurde die Vernachlässigung für die Unterhaltung des einzigartigen Bauwerkes eingeläutet. „Mittlerweile hat allerdings Rost am Ruhm und an den Eisenträgern, die von Tausenden Nieten zusammengehalten werden, genagt.“ (OTZ 12. September 2006) Um den Verfall zu stoppen und die Sanierung und Erhaltung des Identifikationssymbols der „Brücke“ voranzutreiben, gründet sich am 29.11.2006 ein Verein, der sich die Erhaltung und Sanierung dieser unter Denkmalschutz stehenden Brücke zum Ziel gesetzt hat.

Dieses wurde 2020 erreicht. Nach grundhafter Instandsetzung mit umfangreichen Ertüchtigungen der Stahlkonstruktionen, einem aufwendigen Korrosionsschutz, dem Einbau einer orthotropen Fahrbahn, einer Treppe, auf welcher man die Saaleinsel erreichen kann, sowie der Erneuerung des historischen Geländers auf heutigen Sicherheitsstandard, wurde unsere Brücke im Sommer ihrer Bestimmung übergeben. Schlussendlich ist die erfolgreiche Sanierung das Ergebnis der unermüdlichen Arbeit der Mitglieder des Vereins, der Unterstützung durch die Landespolitik und unserer Stadt, den Verwaltungen und Ämtern auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene, der ingenieurstechnischen Umsetzung in Planung, Durchführung und Überwachung, den Fachleuten der beteiligten Firmen und den Sponsoren und Unterstützern des Projektes.

Nunmehr kümmern sich die Mitglieder des Vereins um die Ordnung und Sicherheit rund um das Bauwerk. Das alljährlich am zweiten Juliwochenende stattfindende Brückenfest der Vereine ist nach den vielen Jahren aus dem Veranstaltungskalender unseres Ortsteiles nicht mehr wegzudenken.




























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Unsere Brücke kurz vor der Fertigstellung
Juni 2020